Nachdem ich in meiner Kindheit keine Möglichkeit bekam zu einem intensiven Kontakt mit Pferden, meine Eltern dafür nicht genügend Geld hatten und ich immer nur mit sehnsuchtsvollem Herzen vor diesen faszienierenden schönen Geschöpfen stand, kaufte ich dieser Sehnsucht nachgebend, in meinen frühen Dreißigern ein kleines Fohlen. Ich war mit einer Bekannten, die schon mehrere Pferde besaß und sich jetzt noch eine weitere Stute kaufen wollte, mitgefahren. Es war eine Haflingerstute und sie hatte ein Fohlen bei Fuß. Das Ende vom Lied: sie kaufte die Stute und ich - völlig pferdeahnungslos - das Fohlen. ...und damit begann mein langer Weg mit diesen göttlichen Wesen, den ich nicht mehr missen möchte. Das ist jetzt fast dreißig Jahre her.
Ja, natürlich geht mir die Eleganz eines Reiters, der schon in der Kindheit seinen "Po" mit dem Rücken des Pferdes erlernte verwachsen zu lassen ab. Aber ist reiten denn alles? Gutes Reiten den Pferden zu liebe ist sicherlich notwendig, aber diese wundervollen Tiere geben uns soviel mehr. Ich liebe es auch sehr mit Ihnen spazieren zu gehen, vom Boden aus mit Ihnen zu arbeiten und reiten ist häufig nur ein Randprodukt. Ich genieße es in ihrer Mitte der Herde zu verweilen und meiner Seele eine Auszeit zu geben. Dadurch entstehen völlig andere Qualitäten von Verbindung mit ihnen und dieser Kontakt hat einen unschätzbaren Wert für mich.
Nachdem ich als Physiotherapeutin den Menschen besser helfen konnte in dem ich mich in ganzheitlichen Praktiken immer mehr und mehr ausbildete, meinen Weg über Craniosakraltherapie, Tibetan Cranial, Klangschalen und vielem mehr bis hin zur schamanischen Heilarbeit von Herzen ging, begriff ich auch den besonderen Zauber unserer Pferde immer besser. Im Medicinehorseway und der Eponaarbeit entdeckte ich genau das, was ich schon immer spürte aber nun durfte ich erlernen, es auch anderen Menschen zu offenbaren und nahezubringen. Ich erfahre regelmäßig meine Spiegelungen von ihnen und manchmal muss ich auch eine harte Nuss knacken, aber sie sind immer offen für eine nächste Begegnung und einen neuen Versuch. Sie weisen mich immer wieder auf mich selbst hin und bei mir zu bleiben. Wenn meine innere Absicht nicht mit meinem Handeln übereinstimmt zeigen sie es mir augenblicklich. Dafür bin ich dankbar und erkenne mich selbst besser...es verändert mich, auch im Umgang mit meiner weiteren Umwelt und die Verstrickungen in meinem Leben mit anderen Menschen werden auffällig weniger. Ich bin dir gerne behilflich und gehe mit dir und den Pferden ein Stück gemeinsam. Wie lange und intensiv entscheidest du.
Qualifikationen